Schwedens Prostitutionsgesetz von 1999 stellte weltweit erstmals den
Kauf sexueller Dienstleistungen unter Strafe. Nun war es Thema einer
Fachtagung der Schwedischen Botschaft in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift EMMA mit schwedischen und deutschen Experten aus den Bereichen
Justiz, Polizei und Sozialarbeit, die am Freitag, dem 14. März 2014, im
Felleshus der Nordischen Botschaften stattfand. Die 15-jährige Erfahrung
mit der in Deutschland auch als schwedisches Modell vieldiskutierten
Gesetzgebung wurde auf der Grundlage einer vom schwedischen Staat in
Auftrag gegebenen Evaluierung präsentiert.
Rede der schwedischen Justizkanzlerin Anna Skarhed (leider dieses eine ohne deutsche Untertitel)
Debatte mit den Polizisten: Kriminalkommissar Jonas Trolle aus Stockholm
und Kriminalhauptkommissar Uwe Dörnhöfer aus München diskutieren über
das Schwedische Modell in der Praxis ihres Berufsalltags.
Gespräch mit StaatsanwältInnen: Thomas Ahlstrand aus Göteborg und Kerstin Lotz aus Frankfurt.
Gespräch mit Sozialarbeiterinnen. Mit Lisa Green aus Malmö und Sabine Constabel aus Stuttgart.
Pordiumsdiskussion mit dem Publikum und Fragerunde an die ExpertInnen.
Mit der schwedischen Justizkanzlerin Anna Skarhed, Kriminalkommissar
Jonas Trolle (Stockholm), Kriminalhauptkommissar Uwe Dörnhöfer
(München), Staatsanwalt Thomas Ahlstrand (Göteborg) und Staatsanwältin
Kerstin Lotz (Frankfurt), Sozialarbeiterin Lisa Green (Malmö) und
Sozialarbeiterin Sabine Constabel (Stuttgart) sowie EMMA-Redakteurin
Chantal Louis.
Weitere Links:
Schwedische Botschaft: Großes Interesse an Schwedens Prostitutionsgesetz
EMMA: Schwedischer Weg & deutscher Irrweg
Evaluierung der schwedischen Prostitutionsgesetzgebung: Bericht von 2010 (Englisch)
Publikation des Schwedischen Instituts Targeting the sex buyer (Englisch)
FAZ am Sonntag: Niemand prostituiert sich freiwillig, Interview mit Kommissar Jonas Trolle aus Stockholm
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