Deutschland hat sich anders als beispielsweise Frankreich
mit dem ProstSchG zwar erneut für einen Weg der regulierten Prostitution entschieden. Nichtsdestotrotz lassen sich auch unter der
aktuellen Gesetzgebung einige Bausteine und Prinzipien des „Nordischen Modells“
anwenden. Aus diesem Grund wurde eine Handreichung für KommunalpolitikerInnen und in der Verwaltung mit der Umsetzung des Prostitutiertenschutzgesetzes betrauten Personen erstellt.
Dieses Konzept ist entstanden auf der Expertise von
vielen Jahren wissenschaftlichen Forschung zu und zivilgesellschaftlichen
Engagements gegen die durch die Prostitution ausgelösten Schäden an Individuum
und Gesellschaft. Beraten wurde die Erstellerin durch das Netzwerk ELLA, einem
Zusammenschluss aktiver und ehemaliger prostituierter Frauen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
Die hier präsentierten Bausteine sind Beispiele für
konkretes, beherztes Handeln vor Ort. Sie sind jedoch nicht abschließend. Der
eigenen Kreativität sind bei der Veränderung von festgefahrenen Denkmustern wie
immer kaum Grenzen gesetzt.
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